Mt. Fuji von oben! |
Ich habe ein Wochenende auf Kyushu verbracht. Das ist die südwestliche Insel Japans, die von Tokyo aus mit dem Flugzeug in weniger als zwei Stunden erreichbar ist. Und allein schon des Fluges wegen hat es sich eigentlich gelohnt! Denn so habe ich mal wieder eine ganz neue Perspektive vom Mt. Fuji gesehen.
Auch sonst hat mir Kyushu sehr gut gefallen! Die Gegend, in der ich war, könnte man tatsächlich als ländlich beschreiben, mit weitläufigen Getreide- und Reisfeldern, Flüssen und vielen schönen grünen Bergen...Leider hat es das ganze Wochenende geregnet. Aber ich hab natürlich trotzdem so viel wie möglich besichtigt.
Am ersten Tag habe ich Beppu erkundet. Diese Stadt ist bekannt, weil es dort die meisten heißen Quellen Japans gibt. Und ich glaub, das ist in den Reiseführern nicht übertrieben! Es gibt Stadtteile, in denen man vor lauter Dampf nur wenige Meter schauen kann! Selbst aus den Gullideckeln dampft es! Und neben den vielen schönen Möglichkeiten zum Entspannungsbad, die es auch in meinem Hotel gab, befinden sich in Beppu die sogenannten "Höllen" (jigoku). Das sind heiße Quellen, in denn man nicht baden kann, die dafür aber hünsch anzusehen sind. Insgesamt habe ich acht Stück angeschaut. Die meisten hatten zusätzlich zu den "Hauptquellen" noch viele weitere kleine drumherum und außerdem andere Sightseeing-Spots wie zum Beispiel einen kleinen Zoo, ein Restaurant mit im Dampf gegartem Essen, ein dampfbetriebenes Tropenhaus usw. Alle einzeln zu beschreiben, wäre an dieser Stelle zu viel. Daher nur ein paar Schnappschüsse:
Geysir an der Tatsumaki Jigoku |
Chinoike Jigoku |
Krokodil-Park bei der Oniyama Jigoku |
Teil der Kamado Jigoku |
Yama Jigoku |
Hippo im kleinen Zoo <3 |
Umi Jigoku |
Dampfbetriebenes Tropenhaus |
Oniishibozu Jigoku (oder Micky Maus?) |
Am zweiten Tag wollte ich dann gern die Tempel und Schreine der Kunisaki Halbinsel anschauen. Allerdings ist das gar nicht so einfach. Zum einen ist das Bahnsystem in diesem Teil des Landes nicht sehr ausgeprägt, sodass man besser daran tut, Bus zu fahren. Zum anderen liegen die Stätten aber so versteckt in den Bergen, das eigentlich geraten wird, sie mit dem Mietauto anzufahren. Nun ja...da ich mir und den Japaner nur ungern meine Fahrkünste auf der linken Straßenseite zumuten möchte und daher meinen Führerschein gleich in Deutschland gelassen habe, blieb mir nur, eine geführte Bustour zu buchen. So richtig schön tourimäßig zusammen mit zehn Japanern, einer Reiseleiterin und einem schönen roten Anstecker, der mich als Mitglied der Gruppe auswies. Es hat sich aber durchaus gelohnt! Selbst das Regenwetter hat irgendwie gepasst, weil es dem Ganzen eine mysteriöse Atmosphäre verliehen hat. Am coolsten war der Aufstieg über unzählige, unebene regennasse Steinstufen hinauf zu zwei in Stein gemeißelten Buddha-Gesichtern, die in dieser Situation wirklich etwas Erleuchtendes an sich hatten, wenn man plötzlich nach dem dunklen Steg vor ihnen stand! Aber seht selbst, was ich alles so angeschaut habe:
Teich auf dem Weg zum Usa Schrein |
Usa Schrein |
Kure Brücke |
In der Haupthalle des Fuki Tempels |
Steinstufen hinauf zu den Buddhas |
In Fels gehauener Buddha |
In der großen Halle Maki |
Aufstieg zum Futago Tempel |
Steinpagode am Futago Tempel |
Das Gute war, dass der Bus mich dann auch direkt wieder am Flughafen abgesetzt hat. Zwar zwei Stunden zu früh. Aber nach dem ansgtrengenden Tag konnte ich die Ruhe gebrauchen. Genauso jetzt, denn es ist bei mir ja schon wieder spät abends. Daher beende ich nun meinen Eintrag und wünsche euch eine schöne Woche!
beeindruckende Fotos, Caro!!! Kannst du mir mal bitte deine neue Adresse geben? Liebste Grüße aus der überschwemmten Heimat
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