Am Samstag waren wir in Yokohama beim "Frühlingsfest". Dort war ja auch schon der Weihnachtsmarkt im Dezember und ich hab im Internet schon mehrfach über eine deutsche Schule in der Stadt gelesen. Scheinbar ist die deutsche "Fangemeinde" dort recht groß. Dementsprechend groß war dann auch der Andrang und ebenso lang die Schlangen an den verschiedenen Würstchenständen. Bier bekam man allerdings recht schnell, was daran lag, dass einfach sehr viele verschiedene Brauereien vertreten waren. Joa, was soll ich sagen? Das Bier hat natürlich geschmeckt!
August, Lars, Henry (alter Mann im Hintergrund, ich...), Phillip, Daniel, Yoshimi |
Und auch die Stimmung erinnerte ein wenig an Deutschland. Auf der Bühne im großen Bierzelt spielte eine original deutsche Band in Lederhosen Volksmusik. Ok, in Deutschland seh ich vielleicht zwei Mal im Jahr Männer in solchen Lederhosen - und das ist schon übertrieben. Aber da ist es eben wieder, dass typische Bild von Deutschland. Klar darf da auch blau-weißes Karo-Muster nicht fehlen...
Bierzelt in Yokohama |
Deutsche Band |
Es wurde brüderlich geteilt xD |
Wir haben es uns doch lieber draußen gemütlich gemacht. Erstens war das Wetter so schön, zweitens war drinnen kein Platz mehr und drittens hält man diese "deutsche" Musik dann ja doch nicht so lang aus...wobei mir die Schlager eigentlich ganz gut gefallen haben^^ Irgendwann haben sich auch drei Leute erbarmt und sich in die Schlange am Würstchenstand eingereiht. Nur der Preis war natürlich japanisch. In Deutschland hätte ich vermutlich eine halbe Jahresration Würste für das Geld bekommen. Aber hier ist es nun mal alles etwas anders...
Panorama von Yokohama :-) |
Straße in Chinatown |
Odaiba Oktoberfest |
Aufnahme mit der Miniaturfunktion meiner neuen Kamera |
Ich muss aber sagen, dass mir insgesamt die Stimmung in Yokohama besser gefallen hat. Auf Odaiba war die Band nicht so wirklich gut. Wenn schon deutsches Festival, dann doch lieber Volksmusik und Schlager als irgendwelche englischen Coversongs. Aber Odaiba hatte den großen Vorteil, dass wir zunächst noch einen Spaziergang am "Strand" (an dem man lieber nicht baden sollte und auch nicht darf) und dann eine Tour durch die unzähligen Shoppingzentren machen konnten. Die künstliche Insel wurde eben wirklich nur zu Vergnügungszwecken angelegt. Wir hätten wahlweise auch ins Legoland, Madame Tussauds oder Indoor-Vergnügungsparks gehen können - aber nach dem kostspieligen deutschen Vergnügen haben wir uns doch größtenteils mit Schaufensterbummeln begnügt. Ist trotzdem lustig gewesen.
Peter, Tsubasa, Phillip und Yusay am Strand von Odaiba |
Diese Woche im Unterricht hab ich dann einen neuen Teil des Reitaku Campus kennen gelernt. In der ersten Stunde am Dienstag reden wir jede Woche mit einem Japaner über halbwegs vorgegebene Themen, um flüssig sprechen und mehr über Japan zu lernen. Diese Woche gab es kein richtiges Thema. Wir sollten einfach gemeinsam den Campus erkunden. Zum Beispiel erklärte unsere Lehrerin, dass die Reitaku Universität irgendwo ein paar Pferde habe. Deshalb machten wir uns zu dritt auf den Weg, um eben diese zu suchen. Mein Klassenkamerad Uyo aus China wusste ungefähr, wo die Ställe sind. Leider kamen wir von der falschen Seite. Aber da war dieses Loch im Zaun...und so haben wir dann die Pferde gefunden, die gerade von ihren Betreuern mit Futter versorgt wurden. Diese erzählten uns ein bisschen was über die Tiere und inzwischen weiß ich auch, dass sie unter anderem an der Reitaku Pferdetherapien machen. Glücklicherweise waren die Pferdepfleger uns nicht böse. Erst beim Rausgehen sahen wir, dass am Haupttor groß "Betreten verboten" steht - dass wir uns von der Rückseite Zugang verschafft haben, macht es wohl nicht unbedingt besser^^
Am Pferdestall der Reitaku Universität |
Bolognese-Sauce-Sandwich (Den Namen des Gerichts hab ich vergessen^^) |
Ach und das rechte Foto existiert offiziell natürlich auch nicht^^ Es stammt eigentlich von einem Abendessen vergangene Woche. Aber ich war natürlich offiziell nicht im Jungswohnheim! Logisch - darf ich doch gar nicht ;-)
Schönes Wochenende euch allen!
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